Bezirke und Stadtteile von Barcelona

1. Ciutat Vella

Dieser Bezirk umfasst die Altstadt Barcelonas und hebt sich aufgrund der Eigenheit der einzelnen Stadtteile hervor. Alle haben Eines gemeinsam: kleine und verschlungene Straßen. In diesen Straßen spazieren zu gehen bedeutet, verschiedene und außergewöhnliche Gewerbe kennen zu lernen. Zusätzlich kreuzen große Straßen den Bezirk, die die jeweiligen Stadtteile abgrenzen und Platz machen für zahlreiche Autos und Fußgänger. 

Im Bereich des Barri Gòtic wurde ehemals die Stadt gegründet, so dass dieser Stadtteil von architektonischen Spuren geradezu sprudelt, die die Altertümlichkeit der Stadt widerspiegeln: die Kathedrale, die große römische Mauer der Stadt sowie verschiedene gotische Kirchen wie z.B. die Basilika von Santa María del Mar oder die Santa María del Pi. In diesem Bezirk kann man kleine Boutiquen, Geschäfte, Cafeterien und schöne Plätze wie die Plaça Reial, Plaça del Pi oder die Plaça deSanta María entdecken. Hier finden sich auch große Ketten und Einkaufszentren wie das Maremagnum, das im Hafen liegt. Viele Geschäfte befinden sich in diesem Hafen sowie auch das World Trade Center. 

Das Barri Gòtic grenzt an die Ramblas, Vía Laietana, Paseo de Colón und Plaza de Cataluña an, die die zentralen Säulen der Stadt bilden. Andere interessante Punkte des Bezirks Ciutat Vella sind der Bereich El Born mit seiner Lebendigkeit am Tage und bei Nacht, der Parc de la Ciutadella, der Zoo von Barcelona und das Museo Picasso, etc. 

Etwas, das Barcelona besonders unter den anderen Städten Europas auszeichnet, ist sein Strand: La Barceloneta. Dieser Stadtteil ist ideal für Liebhaber des Surfings und des Meeres, für solche, die sportliche Aktivitäten unter freiem Himmel genießen oder auch für solche, die sich vom Stress der großen Stadt am Strand erholen möchten. Entlang der Küste befindet sich der Olympische Hafen mit unzähligen Restaurants, Bars und Diskotheken. Im Unterschied zu dem Rest der Stadtteile des Bezirks, zeichnet sich La Barceloneta durch eine quadratische Ordnung seiner Straßen aus, die zwar sehr eng und klein sind, aber geordneter sind und fast quadratische Häuserblöcke hervorbringen.Auf der anderen Seite des Barri Gòtic befindet sichEl Raval, wo das kulturelle Angebot vorherrschend ist. Hier finden wir das Museo de Arte Contemporáneo de Cataluña, die Bibliothek von Katalonien und verschiedene Theater. Kultur und Freizeitvergnügungen finden sich hier in jeder Ecke des Stadtteils, in den Gebäuden und um sie herum. Die Rambla del Raval, die Carrer de Joaquín Costa, die Calle Tallers oder die Carrer del Carme sind einige dieser Straßen, die Bars und Pubs für jeden Geschmack bieten. 

2. Eixample

Die Schönheit der Stadt spiegelt sich in diesem Bezirk wieder, das das Resultat der „Erweiterung“ ist (auf katalanisch eixample), das dem Bezirk auch seinen Namen gab und von dem Ingenieur und Städtebauer Ildelfons Cerdá entwickelt wurde. Der Plan Cerdás berief sich darauf, die Stadt symmetrisch zu erweitern, indem quadratische Häuserblocks entwickelt wurden, die schräge Ecken aufweisen. Im Innenbereich dieser Häuserblocks können sich außergewöhnliche Innenhöfe finden, Lichthöfe, Terrassen und sogar Parks und Spielplätze für Kindern. Charakteristisch für den Bezirk sind seine eindrucksvollen Gebäude der vergangenen Jahrhundertwende, aus denen vor allen die Werke Gaudís hervorstechen: La Pedrera, La Casa Batló und die Sagrada Familia. Diese letzte befindet sich seit dem XIX Jahrhundert immer noch im Aufbau. 

Das Aussehen von Eixample wurde gut geplant und ebenso gut erhalten. Es ist von daher ein sehr homogener Bezirk mit einer großen Konzentration von Einwohnern, dessen soziales Niveau hauptsächliche mittel bis hoch ist. Auch wenn das Publikum sehr variiert, gibt es dort sehr viele einheimische Familien, die bereits seit Generationen dort leben. Die Möglichkeiten, die dieser Bezirk bietet, sind sehr unterschiedlich: Geschäfte, Freizeit, Bildung, Gesundheitswesen, öffentliche Angebote; alles ist im L’Eixample präsent.

Die Avenida Diagonal ist eine der Hauptstraßen der Stadt und kreuzt den Stadtteil von der La Dreta de l’Eixample senkrecht und begrenzt den Stadtteil La Sagrada Familia und El Fort Pienc. Eine weitere Hauptstraße ist die Gran Vía de les Corts Catalanes, die den Bezirk komplett durchkreuzt. Für L’Eixample ebenso charakteristisch ist die Länge seiner Straßen und Alleen. Als generelle Norm kann festgehalten werden, dass jede Straße an einem Ende des Stadtteils anfängt und an einem anderen endet, horizontal sowie auch vertikal. In einigen Fällen bilden die Straßen ihrer Länge wegen einen Teil anderer Stadtteile. Zum Beispiel die Calle de Balmes, die eine ungefähre Länge von 3,7 km hat. 

Der Stadtteil Dreta De L’Eixample ist der zentrale Stadtteil des Bezirks, auch bekannt als Quadrat d’Or, wegen seiner hohen Konzentration an bereits erwähnten modernistischen Gebäuden. In diesem finden wir auch schöne Passagen mit zahlreichen kleinen Boutiquen, Luxusmarkengeschäfte, Bars und Restaurants für anspruchsvollere Klienten, wie z.B. der Passeig de Gràcia, der Passeig de Sant Joan und die Rambla de Catalunya. Genau zwischen dem Passeig de Gràcia, dem Passeig de Sant Joan und der Gran Vía de les Corts Catalanes befindet sich die Zone 11, d.h. ein Sektor, der der Ausbildung im Bereich des Theaters, Kino und Bild gewidmet ist. Die Rambla de Catalunya und der Passeig de Gràcia enden auf der Plaza de Cataluña, wo sich sehr viele Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahn, Bahn und Busse konzentrieren, und wo sich die Einwohner zu allen Arten von Veranstaltungen versammeln. Ebenso endet der Passeig de Sant Joan im bekannten Arc de Triomf. 

Weiterhin können folgende interessanten Punkte im Bezirk hervorgehoben werden:

Der Stadtteil Sant Antoni mit seinem historischen Markt, der zur Zeit renoviert wird und Ende 2016 wieder eröffnet wird.

L‘Antiga Esquerra de l’Eixample, die auch Gaieixample genannt wird, da hier sich die Gayszene trifft und viele Geschäfte, Bars und Diskotheken zu finden sind.

In der Nova Esquerra de l’Eixample befindet sich einer der größten Parks der Stadt, der Parc de Joan Miró, das Einkaufszentrum Arenas, das auf einer ehemaligen Stierarena erbaut wurde. In diesem Stadtteil befindet sich der Hauptsitz der Universität von Barcelona.

Der Stadtteil El Fort Pienc ist einer der kleinsten des Bezirks und befindet sich innerhalb des Dreiecks, das von der Avenida Diagonal und der Avenida Meridiana gezeichnet wird und die sich an der Plaça Glòries, die gerade renoviert wird, kreuzen. Das Teatro Nacional de Cataluña und das Auditorio haben ebenso ihren Sitz in diesem Stadtteil. Zudem beherbergt der Stadtteil zwei Arten von Gemeinschaften: Die chinesische Gemeinschaft mit den dementsprechenden Geschäften und chinesischen Restaurants; und die „Freaks“, so dass sich in diesem Bereich Geschäfte für Viedeogames, Comics und Rollenspiele sehr häufen.

3. Sants-Monjuïc

Sants-Monjuïc ist der größte Bezirk Barcelonas und liegt Rand des Meeres. Hier befindet sich der sehr bekannte Berg Montjuïc, die Plaça de Espanya, der Poble Espanyol und das olympische Stadium sowie die Font Mágica: touristisch gesehen sehr wertvolle Angebote. Hier ist auch die Messe von Barcelona angesiedelt, ein Ort für Ausstellungen, der um die Messehalle 2 auf der Gran Vía erweitert wurde. Diese Erweiterung befindet sich im größten Stadtteil des Bezirks: La Marina del Prat Vermell, der sich auf die gesamte Küste hin zu dem Prat de Llobregat erstreckt und innerhalb der Stadt an Les Corts grenzt. La Marina del Prat Vermell befindet sich immer noch im Wachstum und es bestehen verschiedene städtebauliche Projekte für Wohn- und Geschäftsräume wie das sogenannte D38.

Im Allgemeinen handelt es sich um ein Wohngebiet, da sich die Familien und Arbeitnehmer, die in den Industriesektoren im und um das Gebiet arbeiten, niedergelassen haben. Der Bezirk Sants besitzt ebenso eine hohe Bevölkerungsdichte, hier ist auch der Hauptbahnhof zu finden. Der Stadtteil El Poble Sec weist ein großes kulturelles und nächtliches Angebot auf, das sich vornhemlich auf die Avdenida del Parallel konzentriert. In diesem Bezirk befinden sich Aussichtspunkte von denen aus man eine wundervolle Sicht auf die Stadt haben kann.

4. Les Corts

Die Avenida Diagonal ist das Rückgrat des Bezirks, durchkreuzt den Stadtteil Les Corts und begrenzt die Stadtteile Pedralbes und La Maternintat i Sant Ramón. Der Bezirk ist einzigartig mit verschiedenen Bereichen und historischen, kulturellen und architektonischen Anziehungspunkten.

Im Norden der Avenida Diagonal befindet sich der Bezirk, der am stärksten bewohnt ist. Hier lassen sich das Liceo Francés, das Monasterio de Pedralbes und der Palacio Real de Pedralbes finden. Im Süden der Avenida Diagonal befindet sich das große Einkaufszentrum L’Ila, der Corte Inglés sowie andere Einkaufszentren und gewerbliche Bereiche.

Auf der westlichsten Seite der Diagonal, im Norden sowie im Süden dieser, befinden sich verschiedene Fakultäten und technische Schulen der Universität von Barcelona und der Politechnischen Universität sowie Schulen wie die ESADE. Hier befindet sich auch der Real Club de Polo, der Real Club de Tenis und ein großer Sportkomplex der Universität von Barcelona, der auch Zugang zu Publikum bietet, das nicht zur Universität gehört. Im Süden dieses großen Komplexes befinden sich der allbekannte Camp Nou.

5. Sarrià-Sant Gervasi

Dieser Bezirk befindet sich im Einzugsgebiet des Naturparks Collserolla, der gerne von den Einwohnern aus Barcelona besucht wird und sich durch bergige Hügel auszeichnet. Die Sierra de Collserolla ist die wichtigste grüne Lunge der Stadt. Durch die Nähe zum Zentrum und die vielen grünen Bereiche ist dieser Bezirk derjenige, der von den höheren Klassen der Stadt vorgezogen wird.

Der Bezirk wird zusammen gesetzt von zwei neuralgischen Punkten, die auch Namensgeber sind: Sarrià und Sant-Gervasi. Eigentlich hat sich der Bezirk so wir ihn heute vorfinden nur langsam entwickelt, und zwar indem verschiedene Gebiete im Umkreis zusammen geführt wurden.

Zwei der wichtigsten Straßen ist die Via Augusta und die Ronda del General Mitre, die sich gegenseitig kreuzen und den gesamten Bezirk durchlaufen. Die Stadtteile El Putxet i el Farró und Vallvidrera-El Tibidabo i Les Planes heben sich durch Einfamilienhäuser hervor. El Putxet i Farro ist ein Stadtteil, der sich auf dem Berg Putxet befindet und mit den Gärten von Turó del Putxet bestückt ist. Auf der Spitze des Tibidabo kann man zusätzlich zu der herrlichen Aussicht auf die Stadt den Vergügungspark Tibidabo, den Templo del Sagrado Corazón und das Observatorium Fabra finden.

6. Gràcia

Dieser Bezirk hebt sich aufgrund seinen nachbarschaftlichen Zusammensetzung und dem kulturellen und gesellschaftstreuen Bestreben seiner Einwohner hervor. Im Allgemeinen sind alle seine Straßen eng und klein und münden in schönen Plätzen. In den höheren Stadtteilen des Bezirks, d.h. in Vallcarca i Els PenitentsEl Coll und La Salut kann man mehrheitlich alte Häuser mit Garten und Treppenläufen sehen. Diese Konstruktionen verbinden sich momentan mit modernen Neubauten. Das Gebiet ist eher hügelig und war ursprünglich eine nicht urbane Zone, um den Sommer dort zu verbringen. Die grünen Gebiete sind reichlich vorhanden, Vallcarca und Els Penitents reichen bis zur Sierra de Collserolla, in die Stadtteile El Col und La Salut ist der Park Creueta del Coll und der Parc Güell eingebettet. Tatsächlich wurde dieses berühmte Werk von Gaudí im Sommersitz einer katalanischen Familie realisiert. 

Ein der größten Straßen dieses Bezirks ist die Travessera de Dalt, die den Bezirk von Osten nach Westen kreuzt und stark befahren ist. So kreuzt auch die Travessera de Gràcia den Bezirk, lediglich etwas weiter südlich als die erst genannte. 

Vila de Gràcia ist der älteste Stadtteil des Bezirks und seine engen Straßen bilden einen Kontrast zu den großen und quadratisch angelegten Straßen des Nachbarbezirks: L’Eixample. In dem Stadtteil stechen vor allen Dingen kleine Geschäfte und Boutiquen hervor, sowie eine starke kulturelle, gastronomische, gewerbliche und freizeitmäßige Aktivität bei Tag und bei Nacht. Der Nukleus des Stadtteils befindet sich in der Straße Gran de Gràcia, die senkrecht auf die Avenida Diagonal und die Travessera de Dalt zuläuft. Es gilt zudem Hervorzuheben, dass die öffentlichen Feiern im Stadtteil einen hohen Stellenwert haben, die meistbesuchten sind die Festa Major, Sant Medir und Els Fogerons de Sa Pobla. 

Zuletzt wäre der Stadtteil El Camp d’en Grassot i Gràcia Nova hervorzuheben, das über quadratische Häuserblocks über eine strukturellere Anordnung verfügt als die anderen Stadtteile.

7. Horta-Guinardó

Horta-Guinardó befindet sich im höher gelegenen Bereich von Barcelona und breitet sich von der Grenze des Eixample und Sant Martí an der inneren Grenze bis hin zu der Sierra de Collserolla an der äußeren Grenze aus. Die Geografie dieses Bezirks ist deshalb hügelig mit vielen grünen Flächen. Im Allgemeinen war dieser Bezirk direkt betroffen der historischen Veränderungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von der Migrationswelle zum Einen und von den Olympischen Spielen 1992 zum Anderen.

Dieser Bezirk ist unterteilt in elf Stadtteile. Alle Stadtteile sind relativ klein, bis auf drei in der oberen Hälfte: Sant Genís dels Agudells,Montbau y Horta. Genau hier verläuft die Ronda de Dalt, die die Autobahn verknüpft und einen einfachen Zugang und Ausgang zu Stadt darstellt. Nördlich der Ronda de Dalt befindet sich der Campus Mundet der Universität von Barcelona sowie der Parc del Laberint, wie auch entsprechend in den Stadtteilen Montbau und Horta.

Die Stadtteile El Carmel und Can Baróverfügen über eine etwas komplexere städtische Aufteilung, sie befinden sich in einem hügeligem Gebiet und ihre Straßen sind sehr eng mit vielen Kurven. Beide Stadtteile erlitten ein heftiges Wachstum aufgrund der starken Immigration von Spaniern und werden zur Zeit städtebaulich erneuert, um den Anwohnern einen besseren Zugang zu ermöglichen. In diesem Gebiet, auf der Spitze des Turó de la Rovira, befinden sich die Bunker Del Carmel und der Aussichtspunkt der Geschützstand der Luftwache, beides wurde zum spanischen Bürgerkrieg konstruiert. Beide Einrichtungen werden derzeitig renoviert und bieten einen wunderschönen Blick auf die gesamte Stadt.

Im Süden des Bezirks befindet sich der Stadtteil Baix Guinardó. Hier befindet sich der Parc de les Aigües , ein öffentlicher Park mit einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, der aktuell der Sitz des Bezirkes bildet. Im angrenzenden Stadtteil El Guinardó befindet sich zudem der Parc del Guinardó, eine weitere grüne Lunge des Bezirks. In diesem und weiteren Stadtteilen des Valle de Horta war es sehr typisch, Häuser mit einem kleinen Garten zu bauen. Dies änderte sich mit der Migrationswelle, dem Anstieg der Bevölkerung und der Immobilienspekulation in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, so dass man nun anfing, große Häuserblöcke zu bauen, die das originale Erscheinungsbild von diesem und vergleichbarer Stadtteile änderten. Trotzdem jedoch sind die Stadtteile des Valle de Horta wohnlich und ruhig. 

Auf architektonischem Gebiet sticht das Hospital de Sant Pau im Stadtteil El Guinardó heraus. Dieses Projekt wurde Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem bekannten katalanischen Architekt Lluís Domènech i Montaner initiiert. Es ist von daher eines der repräsentativsten Bauwerke des katalanischen Jugendstils und wurde als Weltkulturerbe der UNSECO klassifiziert.

La Font d’en Fargues ist der Stadtteil mit dem größten Wohngebiet des Bezirks, indem sich zudem luxuriöse Gebäude und alte Türme sowie Gebäude mittlerer Höhe befinden. Über ähnliche Charakteristiken verfügen die Stadtteile La Teixonera und La Clota, obwohl letzterer bis heute noch etwas ländlicher geblieben ist als die anderen. Sant Genís dels Agudells teilt die eben erwähnten Charakteristiken, aber ein großer Bereich des Stadtteils ist nicht bebaut und stellt einen weiteren grünen Bereich der Sierra der Collserolla dar.

Der Stadtteil La Vall d‘Hebron hat aufgrund der olympischen Spiele von 1992 eine starke Veränderung durchlebt, da hier zu den Spielen einige Gebäude und sportive Einrichtungen konstruiert wurden.

8. Nou Barris

Nou Barris befindet sich im nordöstlichsten Teil Barcelonas und verfügt über dreizehn Stadtteile, dessen Größe relativ klein ist, so dass auch der gesamte Bezirk sich nicht weit erstreckt. Der Bezirk liegt zwischen El Sant Andreu und der Sierra de Collserolla. Genau wie Horta-Guinardó, wurde Nou Barris von der Migrationswelle der spanischen Arbeiter zwischen den 50er und 60er Jahren erfasst, das ein starkes städtiches Wachstum mit dem Bau der sogenannten „billigen Häuser“ in den 70er Jahren provozierte.

Die Stadtteile Ciutat MeridianaTorre Baró,Vallbona und Canyelles befinden sich am Hang der Sierra de Collserolla, so dass sie ebenso über eine hügelige Geografie verfügen. Diese, zusammen mit den Stadtteilen Les Roquetes und La Trinitat Nova, befinden sich an der nördlichen Seite der Ronda de Dalt. Die Stadtteile die südlich davon liegen, wie z.B. La GuineuetaVerdum oder La Prosperitat verfügen über eine größere Bevölkerung, da die Geografie hier weniger komplex ist. Im Allgemeinen kann man hier kleinere Straßen vorfinden, die von größeren Straßen eingeschlossen werden. Grünflächen sind reichlich vorhanden, eine der größten Straßen ist die Avenida Meridiana, die einer der Hauptzufahrtsstraßen der Stadt ist und den Bezirk Sant Andreu begrenzt.

Der Stadtteil Turó de la Peira befindet sich um den Berg herum, der dem Stadtteil seinen Namen gibt. Auf dem Gipfel befindet sich ein Stadtpark, von dem man aus eine herrliche Sicht auf die Stadt hat. Dieser Stadtteil, Can PegueraVerdumLa Prosperitat und fast alle Stadtteile dieses Bezirkes waren von der schlechten Planung in den 70er Jahren betroffen, als man versuchte, schnell zu bauen, mit schlechter Qualität und ohne die geringfügigsten Angebote. Nichtsdestotrotz waren diese Stadtteile, genauso wie andere mit ähnlichen Charakteristiken, Ziel von verschiedenen Projekten zur Verbesserung und Renovierung. Unter anderem wurden die öffentlichen Verkehrsmittel verbessert und mit den U-Bahnlinien L3, L4 und L11 kann man schnell an alle Punkte der Stadt kommen. 

Eins der Anreize des Bezirks ist das musikalische Schauspiel, das an der Font Mágica Manuel de Falla im Park Serra Martí im Stadtteil Canyelles abgehalten wird.

9. Sant Andreu

Sant Andreu ist der Bezirk der Arbeiter und der Industrie. Es ist von sieben Stadtteilen zusammengesetzt und befindet sich im Osten der Stadt zwischen Nou Barris und Sant Martí. Der Bezirk verfügt über eine privilegierte Möglichkeit aus der Stadt hinauszufahren, da er zwischen der Meridiana und der Ronda Litoral liegt. Im höchsten Norden des Bezirks laufen die Rondas von Barcelona und die Autobahn zusammen sowie andere größere Straßen. Zudem befindet sich im Stadtteil La Sagrera die Bahnstation für die Züge mit hoher Geschwindigkeit genannt AVE. Die Einführung solch einer Infrastruktur hat dem Bezirk positiv beeinflusst, so geschehen auf im Stadtteil El Buen Pastor durch die Errichtung des Einkaufszentrums La Maquinista.

10. Sant Martí

Sant Martí ist ein Bezirk, in dem vieles anzutreffen ist: Industrie, Gewerbe, Ausbildung, Wohngebiet, Geschäfte, Festivitäten, etc. Ursprünglich war es ein Arbeiterviertel mit viel Industrie, hat jedoch mit dem Lauf der Zeit neue Dienstleistungen und Aktivitäten aufgenommen, so dass nun hier alles zu finden ist.

Das meist bekannte Symbol des Bezirks ist die Torre Agbar, aber auch weitere Türme direkt am Strand sind hier vorzufinden: das Hotel Arts und die Torre Mapfre. Zu den Olympischen Spielen von 1992 wurde die La Villa Olímpica erbaut, als Unterkunft für die Sportler, da der olympische Hafen sich in diesem Bezirk befindet, und zwar inPoblenou. Ein weiterer Stadtteil, der direkt am Meer liegt ist Diagonal Mar i el Front Maritim del Poblenou. Die langen Strände mit dem weißen Sand lassen diesen Stadtteil zu etwas Besonderem werden. Der Strand Nova Icària, Mar Bella und Bogatell lassen sich hier finden.

Auch El Besòs i el Maresme hat einen kleinen Zugang zum Meer. Zu Zeiten der Migrationswelle der 50er und 60er war dieser Stadtteil sehr verschlafen, hat aber in den letzten Jahren durch verschiedene Veranstaltungen zur mehr Lebendigkeit gefunden. Hier wurde z.B. das Fòrum i Diagonal Mar erbaut. Zudem ist geplant, einen Campus der Politechnischen Universität von Katalonien hier zu errichten.

Die Universität Pompeu Fabra verfügt über einen Campus im Stadtteil Poblenou, der der Telekommunikation, Technologie und Sprachen gewidmet ist und in einem alten aber renovierten Industriekomplex angesiedelt worden ist. Dieser Campus befindet sich im neuen technologischen Bezirk des 22@, in der Nähe der Plaça Glòries. Dieser Bezirk folgt den städtbaulichen Maßgaben des Aktionsplans Cerdá.

Die Anordnung der Stadtteile ist relativ einfach: quadratische Häuserblocks und breite Straßen, außer im El Camp de L’Arpa del ClotEl Clot und La Verneda i La Pau, die über engere und sich schlingende Straßen verfügen. Der Bezirk wird von vier großen Straßen durchkreuzt: die Avenida Meridiana, die Gran Via de les Corts Catalanes, die Avenida Diagonal und die Ronda Litoral. Zudem ist der Bezirk neben U-Bahn und Bus auch mit einer Straßenbahn ausgestattet.

 

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